Auch die 34. Autorennacht der „Neuen Literarischen Gesellschaft Recklinghausen“ in Kooperation mit der Altstadtschmiede endet traditionell mit der Bekanntgabe des Siegers – und der heißt in diesem Jahr: Markus Jöhring. Sein Text über die „Doppelte Unendlichkeit“ ist intelligent und fantasievoll geschrieben, die Jury zeichnet ihn mit der Vestischen Eule

und einem Preisgeld von 300 Euro aus. Platz zwei und 200 Euro gehen an Volker Stahlschmidt. Der Text „Schön zeitlos“, zeichnet die krassen Kontraste im Leben eines Menschen auf. Den diesjährigen Schreibimpuls der NLGR „.21.22.“ nutzt auch die 20-jährige Germanistik-Studentin Franziska von der Gathen aus Herten erfolgreich für sich und erobert den dritten Platz und 100 Euro. Ihr Text „Bauernhof oder Irrenhaus“ lebt von einer skurrilen Idee, die mit eigenwilligen Gedanken, Überlegungen und Reaktionen gefüllt ist. 100 Euro Preisgeld gibt es für die Freundschaft zwischen einem Menschen und einer Kuh.

Die Sparkasse Vest stiftete den Betrag von 500 Euro. Auch die Zuhörer sind als Jury gefragt. Die rund 60 Zuschauer (wegen der vom Veranstalter gesetzten Höchstteilnehmerzahl konnten nicht mehr interessierte Gäste teilnehmen) bestimmen Michael Schumacher als ihren persönlichen Favoriten des Abends. Der Xantener setzt sich mit seiner Vortragskunst und einem gelungenen Text voller leiser Zwischentöne gegen alle Mitstreiter durch.
Die Vorsitzenden der NLGR, Stephan Schröder und Claudia Kociucki, führen humorvoll durch die drei Stunden in der Altstadtschmiede, Pianist Alexander Park setzt musikalische Akzente. Es gibt jede Menge Applaus für den Live-Hörgenuss.
Im letzten Jahr fand die Veranstaltung Corona bedingt nur virtuell statt. Weitere Teilnehmer in der Endausscheidung des NRW weit ausgeschriebenen Wettbewerbs sind: Anja Böker, Philine Galka, Britt Glaser, Antje Haupt, Uta Heinig und Slammer Stef.
Fabian Brüninghoff, gerade 14 Jahre alt, liest als jüngster Bewerber außerhalb der Konkurrenz seinen Text zu den Geschehnissen der letzten Monaten vor.
Auch Slammer Malte Küppers, Eulen-Gewinner des letzten Jahres, darf seinen Text noch einmal live vortragen. Ein harmonisches Miteinander bestimmt den Abend, der Genuss die Bühne wieder betreten zu können, steht bei den Wettbewerbsteilnehmern eindeutig im Vordergrund.
Der Dank der NLGR gilt auch den Mitgliedern der Jury – Gudrun Güth (Sprecherin und Laudatorin für den 2. Platz), Martina Bialas (Laudatorin für den 3. Platz), Gerda-Marie Winkelmann, Monika Wischnowski (Laudatorin 1. Platz) und Malte Küppers als Vorjahressieger.
Meine Laudatio war für den 2. Platz „Schön zeitlos“.
Gruß
Gudrun Güth
Liebe Gudrun,
vielen Dank für Deinen Hinweis! Habe ich korrigiert.
RK