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Sabrina Janesch: Sibir

Die 1985 in Gif­horn gebo­re­ne Autorin Sabri­na Janesch hat schon mit ihrem Debüt­ro­man „Kat­zen­ber­ge” (2010) ihre Leser begeis­tert. Mit vie­len Prei­sen gewür­digt hat sie nun ihren 5. Roman wie­der einer Fami­li­en­ge­schich­te gewid­met. Josef Amba­cher, der als 10jähriger nach Kasach­stan ver­schleppt wur­de, und dort unter schwie­rigs­ten Bedin­gun­gen das Über­le­ben in der Step­pe lern­te, begeg­net uns 50 Jah­re spä­ter wie­der. Jetzt ist er in Mühl­hei­de, und sei­ne Toch­ter, inzwi­schen erwach­sen, ver­sucht sei­ne Erin­ne­run­gen an sei­ne Kind­heit, und ihre Erin­ne­run­gen an ihre Kind­heit (auch als 10jährige), auf­zu­schrei­ben. Der demen­te Vater hat vie­les ver­ges­sen und möch­te sich von der Ver­gan­gen­heit lösen.

Janesch ist mit die­sem Roman ein Meis­ter­werk gelun­gen. Poe­tisch und kraft­voll hat sie die The­men Ver­lus­te, Erin­ne­run­gen, Angst, die in Wut umschlägt, Iden­ti­tät und Fremd­sein (über­all) in eine Geschich­te zur Suche nach Hei­mat und die Bewäl­ti­gung der Geis­ter der Ver­gan­gen­heit ver­webt. Sie hat Leich­tig­keit und Schwe­re gekonnt mit­ein­an­der ver­eint. Es ist ein span­nen­des und berüh­ren­des Buch geworden.

Vor­ver­kauf in den Buch­hand­lun­gen beginnt ca. am 1.9.23, Mail- und Online-Reser­vie­run­gen sind ab sofort möglich.

Sibir Cover

Sabrina Janesch (C) Frank Zauritz

Sabri­na Janesch © Frank Zauritz