Jan Weiler (C) Tibor Bozi

Jan Weiler: Die Ältern

In die­ser Fort­set­zung der „Pubertier“-Saga zieht Car­la aus. Nick glänzt mit aus­ge­fal­le­nen Ein­fäl­len und ein­fäl­ti­gen Aus­fäl­len. Und die Eltern sehen einer unge­wis­sen Zukunft ohne Wäsche­ber­ge, Jungs-Deo und lee­ren Chips­tü­ten unterm Bett entgegen.

Kön­nen in die Frei­heit ent­las­se­ne Puber­tie­re in der Wild­nis des All­tags über­le­ben? Kann man in Vaters Auto Die­sel fül­len, wenn Super im Tank­de­ckel steht? Wer­den die Eltern Ver­ständ­nis haben, wenn man sich nie wie­der rasiert? Und was wird über­haupt aus den Eltern, nach­dem sämt­li­che Erzie­hungs­auf­ga­ben und Last­schrift­auf­trä­ge erlo­schen sind?

Die sind ja erst 52, füh­len sich wie 32 – wer­den aber behan­delt wie mit 92. Spä­tes­tens, wenn die Kin­der anfan­gen, einem die Din­ge ganz lang­sam zu erklä­ren ist klar: Aus Eltern wer­den Ältern.

Jan Wei­ler arbei­te­te u. a. als Chef­re­dak­teur beim Maga­zin der Süd­deut­sche Zei­tung. 2003 ent­stand aus einer Kurz­ge­schich­te im SZ-Maga­zin sein ers­ter Roman „Maria, ihm schmeckt’s nicht.“

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der Rei­he „Lese­büh­ne”.