Gabriel Weissberg: In den Pyrenäen mit Kurt Tucholsky

Kurt Tuchol­sky (1890–1935) wur­de in Ber­lin gebo­ren. Als Jour­na­list, Thea­ter­kri­ti­ker, Schrift­stel­ler und Pole­mi­ker nahm er am poli­ti­schen und kul­tu­rel­len Leben der Gol­de­nen Zwan­zi­ger teil, bevor er Kor­re­spon­dent meh­re­rer Zei­tun­gen in Paris wurde.
Ein Pyre­nä­en­buch ist der Bericht der Rei­se, die er im Herbst 1925 durch das Berg­mas­siv unter­nahm. Sie fand nur sie­ben Jah­re nach dem ers­ten Welt­krieg statt, jedoch fin­det man bei ihm kei­ne Spur von Feind­se­lig­keit Frank­reich gegen­über. Im Gegen­teil, er bringt in sei­nem Buch sei­ne Lie­be zum Land, sei­nen Men­schen und ihrer Spra­che zum Aus­druck. Die Pyre­nä­en waren für ihn „das Para­dies der klei­nen Leu­te”, die im Mit­tel­punkt sei­nes Buches stehen.

100 Jah­re spä­ter folgt Gabri­el Weiss­berg den Spu­ren Tuchol­skys und zeigt auf, wie aktu­ell, viel­fäl­tig und tief­grün­dig des­sen Gedan­ken zur Natur, Reli­gi­on, Krieg und Gren­zen sind und war­um das Pyre­nä­en­buch erst so spät in Frank­reich ent­deckt wur­de. „In den Pyre­nä­en mit Kurt Tuchol­sky“ ist ein auf­schluss­rei­cher und leben­di­ger Rei­se­be­glei­ter auf jeder Pyrenäenreise.
Der Autor lebt seit Jahr­zehn­ten in und mit den Pyre­nä­en. Er lehr­te Geschich­te und Geo­gra­phie in Tar­bes (Hau­tes-Pyré­nées) und an der Uni­ver­si­tät Toulouse.

Lesung in deut­scher (Hein­rich Knopp) und fran­zö­si­scher Spra­che (Gabri­el Weissberg).