Jörg Hartmann (C) Silvia Medina

Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens

Eröff­nungs­ver­an­stal­tung der Lite­ra­tur­ta­ge Reck­ling­hau­sen 2024

Begrü­ßung: Bür­ger­meis­ter Chris­toph Tesche

Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens

Jörg Hart­mann erzählt auf hin­rei­ßen­de Wei­se sei­ne Geschich­te und die sei­ner Eltern und Groß­el­tern. Es ist eine Lie­bes­er­klä­rung an die Kraft der Fami­lie – und an den Ruhr­pott. Ob es um die Situa­ti­on sei­ner gehör­lo­sen Groß­el­tern im Natio­nal­so­zia­lis­mus geht, die Lebens­klug­heit sei­ner Mut­ter, die für kur­ze Zeit eine Pom­mes­bu­de betrieb, die Demenz­er­kran­kung sei­nes Vaters, der Dre­her und lei­den­schaft­li­cher Hand­bal­ler war, die vie­len skur­ri­len Erleb­nis­se in der Groß­fa­mi­lie oder um Schlüsselbegegnungen, die er als Schau­spie­ler hat­te – immer hält Hart­mann die Balan­ce zwi­schen Tra­gik und Komik.

Er hat dabei einen kraft­vol­len Erzähl­ton – per­sön­lich, berührend, humor­voll. Und fragt: War­um keh­ren wir immer wie­der zu unse­ren Wur­zeln zurück?

Jörg Hart­mann gehört zu den bedeu­tends­ten deut­schen Cha­rak­ter­dar­stel­lern. 1969 gebo­ren, wuchs er in Her­de­cke, im Ruhr­pott, auf. Nach sei­ner Schau­spiel­aus­bil­dung und ver­schie­de­nen Thea­ter­en­ga­ge­ments wur­de er 1999 Ensem­ble­mit­glied der Ber­li­ner Schau­büh­ne. Fern­seh­pro­duk­tio­nen wie Cover Der Lärm des Lebens„Weis­sen­see“ oder der Dort­mund-Tat­ort, in dem er Kom­mis­sar Faber spielt, mach­ten ihn einem brei­ten Publi­kum bekannt; im Kino war er etwa in „Wil­de Maus“ oder zuletzt in „Son­ne und Beton“ zu sehen. Jörg Hart­mann wur­de viel­fach aus­ge­zeich­net, u.a. mit dem Deut­schen Fern­seh­preis, der Gol­de­nen Kame­ra und dem Grim­me-Preis. Für den Tat­ort „Du bleibst hier“ schrieb er das Dreh­buch. Er hat drei Kin­der und lebt mit sei­ner Fami­lie in Potsdam.

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der Lite­ra­tur­ta­ge Reck­ling­hau­sen 2024.

Ein­tritt: 25 €

Tickets unter:
www​.kul​tur​-kommt​-ticket​.de

Tou­rist Infor­ma­ti­on, Mar­ti­nistr. 5, 45657 Reck­ling­hau­sen, Tel.: 02361/9066000
Buch­la­den Attat­roll, Her­ner Str. 16, 45657 Recklinghausen
Ser­vice­cen­ter der Reck­ling­häu­ser Zei­tung, Gro­ße Geld­stra­ße 8, 45657 Recklinghausen

Foto: Sil­via Medina

Heuser, Wischnowski (C) R. Kropla

Franz Kafka – Nachklänge

Franz K. – Franz Kafka – Nachklänge

Musik, Tex­te und Erinnerungen

Rezi­ta­ti­on: Rena­te Heuser

Musik: Moni­ka Wischnowski

Franz Kafka 1923 (C) Wikipedia

Franz Kaf­ka 1923 © Wikipedia

Das Jahr 2024 ist lite­ra­risch gefüllt mit dem Andenken an das Genie aus Prag. Neue Bücher wur­den her­aus­ge­ge­ben, im TV gab es vie­le Sen­dun­gen über ihn, ein neu­er Kino­film wur­de angeboten.
Franz Kaf­ka ist bis heu­te eine von Legen­den und Anek­do­ten umrank­te Berühmt­heit geblieben.
Das öffent­li­che Bild ist gegrün­det auf Über­lie­fe­run­gen, genährt von Halb­wis­sen, Gerüch­ten und Pro­jek­tio­nen. So ent­stand eine Kunst­fi­gur, die weit ent­fernt ist vom Bild der his­to­ri­schen Wirklichkeit.
Sei­ne Mut­ter beschrieb ihren Sohn so: „Er war ein schwa­ches, zar­tes Kind. Meist ernst, doch auch zu gele­gent­li­chem Scha­ber­nack auf­ge­legt. Ein Kind, das viel las und nicht tur­nen wollte.”
Dora Dia­mant, sei­ne letz­te Lie­be, ergänz­te: „Franz war immer hei­ter, und oft zu irgend­wel­chen Spä­ßen aufgelegt.”
Las­sen Sie sich über­ra­schen von sel­ten gele­se­nen Tex­ten und Musik aus Kaf­kas Zeit.
Ent­de­cken Sie mit uns die bekann­ten und unbe­kann­ten Sei­ten von Franz Kafka.

Der Vor­ver­kauf in den Buch­hand­lun­gen beginnt am 1.8.2024, Reser­vie­run­gen sind ab sofort möglich.

 

 

Andrea Knefelkamp-West & Monika Bujinski (C) Michael Kamp

KEINE ANGST VOR VIRGINIA!

Eine Hom­mage an die lite­ra­ri­sche Pio­nie­rin und Den­ke­rin Vir­gi­nia Woolf

Duo Sprach­Me­lo­die
Moni­ka Buji­n­ski, Rezi­ta­ti­on (Dort­mund)
Andrea Kne­fel­kamp-West, Kon­zert­ak­kor­de­on (Her­ne)

KEINE ANGST VOR VIRGINIA!

Mit die­sem Zuruf lädt das Duo Sprach­Me­lo­die sein Publi­kum ein, den klu­gen, berüh­ren­den und humo­ri­gen Tex­ten der berühm­ten eng­li­schen Schrift­stel­le­rin und Mit­be­grün­de­rin der Bloomsbu­ry-Group, Vir­gi­nia Woolf (1882–1941), zu lauschen.

Über ihre Roma­ne „Mrs Dal­lo­way“ oder „Orlan­do“ hin­aus, ver­wan­delt Woolf ihre schar­fe Beob­ach­tungs­ga­be auch in ihren Essays, Vor­trä­gen, Brie­fen und Tage­bü­chern in eine Spra­che voll­ende­ter Bild­haf­tig­keit. Die­se fein­sin­ni­gen, zudem sehr per­sön­li­chen Tex­te bringt die Thea­ter- und Film­schau­spie­le­rin Moni­ka Buji­n­ski zum Erklingen.

Die rezi­tier­ten Wort­ka­prio­len der musik­lie­ben­den Eng­län­de­rin flan­kiert Andrea Kne­fel­kamp-West mit vita­len und melan­cho­li­schen Klän­gen des Kon­zert­ak­kor­de­ons. Neben Wer­ken u. a. von Bach, Haydn, Mozart und Elgar stellt die Musi­ke­rin dabei auch die Kom­po­nis­tin Ethel Smyth vor, eine lang­jäh­ri­ge Freun­din Woolfs und eben­so wie die­se Frauenrechtlerin.

Ein inspi­rie­ren­der Abend für Herz und Verstand!

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der Lite­ra­tur­ta­ge Reck­ling­hau­sen 2024, der Vor­ver­kauf beginnt am 20.8.2024.

Foto: © Micha­el Kamp