Anke Feuchtenberger: Genossin Kuckuck
Kerstin kommt zu spät: Ihre Großmutter ist bereits beerdigt und das Fotoalbum, welches ihr versprochen wurde, ist nicht zu finden. Sie kommt nicht mehr weg aus der alten Dorfschule, in der ihre Großmutter Russischlehrerin war und in der sie aufwuchs. Kerstin wird von Effi heimgesucht, der sie noch die Einlösung eines Schwurs schuldig ist und Sternemann & Greiff, die – mit Rachegedanken ins Dorf zurückgekehrt – erfahren, wer sie damals wirklich ins Heim gebracht hat.
Anke Feuchtenberger ist Professorin an der HAW Hamburg und lebt in Hamburg und Vorpommern. Im Laufe ihres Schaffens setzte sie sich mit unterschiedlichen Techniken und Materialien auseinander. Sie zeichnet vorrangig mit Kohle auf Leinwand und mit Tusche und Bleistift auf Papier.
Genossin Kuckuck ist eine fantastische und zugleich autobiografische Bilderzählung, die den Bogen über eine Kindheit im Dorf Pritschitanow der 1960er Jahre bis zur Privatisierung von Volkseigentum in den 1990ern spannt. Anke Feuchtenberger hat unter dem Arbeitstitel Ein deutsches Tier im deutschen Wald über ein Jahrzehnt an dieser Geschichte gearbeitet.