Es ist lange her, dass Sie eine Lesung der NLG live wahrnehmen konnten:
Am 9. Oktober las Gabriele Droste mit der Musik von Ingo Marmulla aus dem
Rückblick: Zur gleichen Zeit waren über 90 Menschen im Kassiopeia im Festspielhaus als Kübra Gümüsay aus ihrem Bestseller „Sprache und Sein“ las und Shida Bazyar zwei Kapitel ihres noch unveröffentlichten zweiten Romans „Drei Schwestern“ vorstellte, der im Frühjahr bei Kiepenheuer & Witsch erscheinen wird.
Beide Veranstaltungen fanden im Rahmen der „Literaturtage Recklinghausen“ statt.
Die 33. Autorennacht, die am 21. November in der Altstadtschmiede stattfinden sollte, haben wir dann digital durchgeführt, mit immerhin 45 Besuchern. Aus 40 Einsendern hatte die Jury 10 ausgewählt, deren Texte inzwischen in einem Reader zusammengefasst sind, den Sie in den Buchhandlungen erwerben können. Vier als die Besten ausgewählten Autorinnen und Autoren haben ihre Texte hervorragend vorgetragen.
Malte Küppers aus Duisburg wurde von der Jury zum Preisträger und Gewinner der Literatureule und damit des Bildes von Jaana Redflower gekürt. Die Geldpreise sponserte die Sparkasse Vest Recklinghausen.
Das waren im Rückblick auf das Jahr 2020 wohl die Highlights. An vielen weiteren Literaturveranstaltungen vor allem während der Literaturwoche im letzten Jahr waren wir beteiligt.
Aber es ist auch Vieles ausgefallen in diesem Corona-Jahr:
Angefangen mit der Literaturmesse Leipzig im März, den Ruhrfestspielen und Konzerten, aus unserem Programm viele Lesungen wie die von Simone Lappert mit „Der Sprung“ und „Don Giovanni“ mit Gabriele Droste und Rainer Maria Klaas oder das Walzer-Projekt „Alles Walzer“ mit Renate Heuser unter Mitarbeit von Monika Wischnowski im „La Danza“, begleitet von den Tänzern Martin Märker und Kerstin Maßnik.
Man kann durchaus von einem shut down der Kultur in Recklinghausen sprechen. Wir hoffen aber, diese Veranstaltungen nachholen zu können.
Ausblick: Zwei Veranstaltungen im Rahmen der Lesebühne für 2021 stehen noch auf dem Programm: Am 26. Februar Jan Weiler mit „Die Älteren“ und Gerhard Henschel mit

„SoKo Heidefieber“ am 16. März. Beide in der Stadtbibliothek. Wir hoffen, dass sie unter den inzwischen gewohnten Hygieneregeln stattfinden können und laden Sie dazu ein. In Planung ist für den 29. April auch eine Lesung von Katja Ostkamp mit ihrem Dauer-Seller „Marzahn. Mon Amour. Geschichten einer Fußpflegerin“.
Wir vom Vorstand der Neuen Literarischen Gesellschaft – Dr. Claudia Kociucki, Ralf Kropla, Gerda Özer, Monika Wischnowski, Martina Bialas und Stephan Schröder – schwebten und schweben immer noch im Ungewissen, ob eine Veranstaltung stattfinden kann und wenn, unter welchen Bedingungen. In diesem Kontext danke ich den Mitgliedern des Vorstandes, dass sie sich trotz der widrigen Bedingungen immer wieder aufgerafft haben, sich an der Programmplanung und ‑durchführung zu beteiligen, oft auch durch Videokonferenzen.
Ihnen, unsern Mitgliedern, wünschen wir zu diesem Weihnachtsfest und den Neujahrsfeiern, dass sie negativ getestet bleiben und positiv in die Zukunft denken sowie gute Gelegenheiten zum Selberlesen haben. Im neuen Jahr werden dann die von uns eingeladenen Schriftsteller und Schriftstellerinnen für Sie lesen. Von den Autoren hören wir immer wieder, wie unglaublich dankbar sie für Einladungen zu Lesereisen in diesen Zeiten sind.
Und Ihnen letztlich herzlichen Dank für die Unterstützung unserer Arbeit für die Literatur durch Ihre Mitgliedschaft in unserer Gesellschaft.
Zum Schluss möchte ich Ihnen noch ein besonderes Vergnügen vermitteln mit dem Audio unserer stellvertretenden Vorsitzenden Claudia Kociucki, die auch als Schriftstellerin, Kabarettistin und Schauspielerin kreativ aktiv ist. Sie hat ein neues Format für den diesjährigen Weihnachtswunsch entworfen, einen Poetry-Slam-Text, „eigen- und zweihändig unterklimpert“, wie sie schreibt: https://www.erbsenprinz.de/.